Mardergröße: Wie groß wird der flinke Kabelterrorist?
Du hörst nachts ein leises Trappeln auf dem Dachboden, ein Rascheln unter der Motorhaube – und vermutest gleich einen Marder als Übeltäter. Bei dieser Geräuschkulisse fragst du dich zwangsläufig irgendwann, welche Größe dieser Marder hat.
Denn die Mardergröße ist keineswegs eine bloß zoologische Spielerei. Wer sie kennt, identifiziert Spuren wie Marderkot besser, kann einschätzen, ob es sich um eine Maus, einen Igel oder eben um einen ausgewachsenen Marder handelt – und vor allem schneller handeln.
Wir schauen uns an, wie groß Marder wirklich werden, wie du sie erkennst und was du tun kannst, wenn der nachtaktive Pelzträger zu aufdringlich wird.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Mardergröße variiert je nach Art: Heimische Vertreter erreichen meist 40–60 cm Körperlänge, hinzu kommt ein Schwanz von 20–30 cm.
- Das Gewicht liegt oft zwischen 0,5 und 2,5 kg.
- Spuren wie Marderkot oder Pfotenabdrücke helfen beim Erkennen.

Diese Marderarten gibt es bei uns
Die Mardergröße unterscheidet sich von Art zu Art – und ebenso das Verhalten. Zwei Vertreter sind bei uns besonders häufig unterwegs.
Baummarder (Martes martes)
Der Baummarder erreicht eine Körperlänge von rund 45–58 cm, sein buschiger Schwanz misst weitere 20–28 cm. Damit gehört er zu den größeren Vertretern der Marderfamilie. Typisch ist sein seidiges braunes Fell mit einem gelblich-beigen Kehlfleck.
Er lebt, wie der Name verrät, in Wäldern, taucht aber gelegentlich auch in menschlicher Nähe auf, wenn’s dort ruhig und gemütlich ist.
Steinmarder (Martes foina)
Der Steinmarder ist das „Stadtkind“ unter den Mardern – und der häufigste Besucher auf Dachböden und in Motorhauben. Die Mardergröße liegt hier meist bei 40–52 cm (ohne Schwanz), also etwas kompakter als die des Baummarders. Mit Schwanz kann er bis zu 85 cm lang werden.
Er wiegt selten über 2 kg, ist aber dafür flink, gelenkig und überraschend stark. Charakteristisch: der weiße, gegabelte Kehlfleck und seine Vorliebe für Dämmmaterial und Kabel.
Weitere Arten
In Deutschland leben außerdem kleinere Vertreter wie der Europäische Nerz oder der Iltis. Deren Mardergröße fällt geringer aus (28–45 cm Körperlänge), sie spielen im Alltag aber meist keine Rolle beim klassischen „Marder im Auto“-Problem.
Wie groß wird ein Marder wirklich?
Kommen wir zur Kernfrage: Wie groß wird ein Marder im Normalfall? Denn wer nachts polternde Schritte über sich hört, stellt sich schnell ein pelziges Monster mit der Größe einer Hauskatze vor – und liegt damit gar nicht so falsch.
Die Mardergröße liegt irgendwo zwischen „zu groß für eine Maus“ und „zu klein für den Hund der Nachbarin“. Mit seinem schlanken Körper schlüpft der Marder durch winzige Lücken, balanciert auf Balken und verschwindet unter Motorhauben, als hätte er Akrobatik studiert. Kein Wunder also, dass er sich so schwer erwischen lässt.
Die Mardergröße ist aber nicht nur für Zoologen spannend, sondern für jeden Haus- oder Autobesitzer, der schon einmal Kratzgeräusche gehört hat. Denn ein Tier mit 50 cm Körperlänge und Reißzähnen wie Stecknadeln kann in Dämmung, Kabeln und Dachlatten erstaunlich viel Chaos anrichten. Die Fakten zur Größe von Mardern:
- Körperlänge: 40–60 cm (je nach Art, Geschlecht und Alter).
- Schwanzlänge: 20–30 cm – also fast die Hälfte des Körpers.
- Gewicht: 0,5–2,5 kg, selten mehr.
Damit gehört der Marder zu den mittelgroßen Raubtieren: kompakt gebaut, geschmeidig und beeindruckend wendig. Er kann auf engstem Raum klettern, springen und sich durch Spalten zwängen, die kleiner aussehen als sein eigener Kopf – und genau das macht die Mardergröße so tückisch: Sie lässt sich leicht unterschätzen, bis man das erste angeknabberte Kabel findet.
Wie kann ich unterschiedliche Arten erkennen?
Nicht immer hilft das Maßband. Manchmal sind es andere Hinweise, die auf die Art und Mardergröße schließen lassen.
- Körperbau & Fellfarbe:
Der Steinmarder ist etwas gedrungener und heller, der Baummarder dunkler und eleganter gebaut.
- Kehlfleck:
Weiß und gegabelt beim Steinmarder, gelblich und rund beim Baummarder.
- Lebensraum:
Wald und Wiesen beim Baummarder, Häuser und Motoren beim Steinmarder.
- Marderkot:
Dunkel, wurstartig, etwa 8–10 cm lang, mit sichtbaren Nahrungsresten wie Haare, Federn oder Obstkerne – perfekt, um Rückschlüsse auf die Mardergröße und das Fressverhalten zu ziehen.
- Wie sieht ein Marder aus?
Schlanker Körper, spitzes Gesicht, kleine, runde Ohren, dichter Schwanz – charmant, aber mit Chaospotenzial.
Wer diese Merkmale kennt, kann auch ohne Sichtkontakt abschätzen, mit welcher Mardergröße er es zu tun hat – und wo das Tier am liebsten haust.
So kannst du Mardern effektiv vorbeugen
Der sicherste Weg, einem Marderproblem zu entgehen, ist: dem Tier gar nicht erst Gelegenheit geben. Die Mardergröße hilft dir dabei, potenzielle Einstiegspunkte und Schwachstellen zu erkennen.
- Zugang verhindern:
Öffnungen ab 5 cm Durchmesser sind schon interessant für Marder. Prüfe regelmäßig Dachboden, Carport und Lüftungsschächte.
- Motorraum sichern:
Abwehrmatten, Ultraschallgeräte oder Elektroschutz-Systeme verhindern, dass sich Marder einnisten.
- Gerüche neutralisieren:
Alte Spuren und Marderkot locken andere Marder an. Gründlich reinigen ist also erste Anti-Marder-Pflicht.
- Ruheplätze vermeiden:
Keine offenen Hohlräume, Dämmnischen oder Stofflager in ruhigen Ecken lassen – ideale Orte für Marder in jeder Größe.
- Licht und Lärm:
Bewegungsmelder oder Blitzlichter können helfen, Marder zu verscheuchen.
Wenn du die Mardergröße kennst, kannst du schnell abschätzen, welche Lücken gefährlich sind und welche noch sicher verschlossen werden müssen.
Vorbeugung versagt? Zeit für Expertenhilfe
Wenn der Dachboden plötzlich zur Marder-WG geworden ist, heißt’s: Ruhe bewahren, aber handeln.
- Nicht selbst fangen!
Marder stehen unter Schutz, Fallen oder Gift sind tabu.
- Profis beauftragen:
Kammerjäger oder Wildtierexperten wissen, wie groß ein Marder ist, welche Wege er nimmt – und wie man ihn sicher und legal vertreibt.
- Schäden dokumentieren:
Fotos von zerbissenen Kabeln, zerkratzter Dämmung oder Spuren von Marderkot helfen bei Versicherung und Nachsorge.
- Ausgang schaffen:
Der Marder muss eine Fluchtmöglichkeit haben – sonst richtet er durch Panik noch mehr Schaden an.
- Nachsicherung:
Zugänge abdichten, Gerüche entfernen, Prävention verbessern – damit die Mardergröße keine Rolle mehr spielt.
Ein erfahrener Schädlingsbekämpfer wie McKill weiß nicht nur, wie ein Marder aussieht, sondern auch, wo er sich am liebsten versteckt – und wie man ihn dauerhaft fernhält.
Erkennen der Mardergröße hilft bei der Vorbeugung
Die Mardergröße ist mehr als eine Randnotiz für Tierfreunde. Sie hilft dir, Spuren richtig zu deuten, Schäden einzuschätzen und vorbeugend zu handeln. Ein Tier von rund 60 cm Länge mag harmlos wirken – aber seine Zähne, Krallen und Kletterkünste sind beeindruckend.
Ob Dachboden oder Motorraum: Wenn du die Mardergröße und seine typischen Spuren wie Marderkot kennst, kannst du rechtzeitig reagieren, bevor der Schaden groß wird. Und falls du nicht sicher bist, welcher Besucher da aktiv war – lass lieber den Profi ran.
McKill ist dein Ansprechpartner, wenn’s um ungebetene Gäste mit Pfoten geht. Ob Marder, Maus oder Motte – wir wissen, wo sie herkommen, wie groß sie wirklich sind und vor allem: wie sie garantiert wieder verschwinden.
FAQ
Kann die Mardergröße Rückschlüsse auf den Schaden geben?
Ja – größere Tiere hinterlassen meist größere Abstände zwischen den Pfotenabdrücken, stärkere Kratzspuren und massiveren Marderkot. Das hilft Profis wie McKill, den Befall schnell einzuordnen.
Kann ein Marder gefährlich für Haustiere werden?
Selten – aber möglich. Ein Marder meidet meist den direkten Kontakt, doch kleinere Haustiere wie Kaninchen oder Hühner können gefährdet sein. Besonders, wenn der Marder seine Jungen verteidigt.
Woran erkenne ich, dass ein Marder aktiv ist, ohne ihn zu sehen?
Neben typischen Spuren wie Marderkot und Pfotenabdrücken sind Geräusche ein Hinweis: Trippeln, Kratzen oder Poltern in den frühen Morgenstunden sind klassische Anzeichen, unabhängig von der Mardergröße.
Wie schnell kann ein Marder laufen oder klettern?
Überraschend schnell: Bis zu 30 km/h auf dem Boden und blitzschnell auf Bäumen, Dächern oder sogar durch Dachrinnen. Seine Beweglichkeit steht in keinem Verhältnis zur kompakten Mardergröße.