Floh oder Bettwanze? Wenn’s juckt, wird’s ernst!
Mitten in der Nacht reißt dich ein Jucken aus dem Schlaf. Du wirfst die Decke zurück – nichts. Doch deine Knöchel brennen, deine Arme sind übersät mit kleinen, roten Punkten, und der Gedanke schleicht sich ein: Habe ich Flöhe? Oder sind das etwa Bettwanzen?
Willkommen im ganz persönlichen Krabbel-Krimi. Denn wer nachts mit blinden Passagieren im Bett liegt, will eines ganz sicher: sie loswerden – und zwar schnell. Doch bevor du die Kammerjäger-Retter rufst oder den Flammenwerfer zückst, solltest du wissen, mit wem du es überhaupt zu tun hast. Sind es Flöhe, die von Haustieren zu dir hüpfen? Oder doch Bettwanzen, die sich in den Tiefen deiner Matratze zur Blutparty treffen?
Dieser Artikel ist deine Detektivakte – mit scharfem Blick auf Krabbel-Gemeinheiten, ihre Spuren, Unterschiede und was du tun kannst, um dem Spuk ein Ende zu setzen.

Flöhe – die Akrobaten unter den Blutsaugern
Flöhe sind winzige Vampire mit gefühlter Koffeinüberdosis. Gerade mal 1,5 bis 4 Millimeter groß, aber mit Sprungkraft wie ein Olympia-Athlet: Bis zu 30 Zentimeter weit können sie hüpfen – was in Flohdimensionen ungefähr dem Dreisprung eines Menschen auf den Mond entspricht. Und das tun sie nicht aus Spaß an der Freude, sondern mit einer klaren Mission: Blut tanken.
Am liebsten nisten sie sich bei deinem Hund oder deiner Katze ein – aber wenn gerade kein Vierbeiner verfügbar ist, bist du der nächste willkommene Wirt. Flöhe sind nicht wählerisch. Sie leben in Teppichen, Sofaritzen, Kuscheltierkolonien oder auch im Bett.
Ein einziges Flohweibchen kann bis zu 50 Eier am Tag legen. Da wird dein Wohnzimmer schneller zur Flohzentrale als dir lieb ist.
Merkmale von Flöhen:
- Seitlich abgeplatteter Körper (perfekt zum Durchschnipsen durch Fell oder Teppich)
- Dunkelbraun bis schwarz, glänzend
- Kein Flügelpaar – aber Sprungbeine vom Feinsten
- Leben gerne im Fell, aber auch Teppiche, Betten, Sofas und Autositze sind willkommene Floh-Hostels
Besonders tückisch: Flöhe sind Meister der Tarnung. Sie sind so klein und flink, dass man sie oft erst bemerkt, wenn es zu spät ist.
Wie sehen Flohbisse aus?
Flohbisse – oder besser gesagt: Flohstiche – sind kleine, gerötete Punkte mit einem winzigen roten Mittelpunkt. Häufig tauchen sie gruppenweise auf, in Reihen oder Clustern – insbesondere an den Beinen, Fußknöcheln oder in den Kniekehlen.
Anders als bei Mücken jucken Flohstiche oft heftiger und länger. Wer empfindlich reagiert, bekommt sogar Quaddeln oder allergische Reaktionen.
Bettwanzen – nächtliche Ninja-Vampire auf leisen Sohlen
Wenn du morgens mit juckenden, geschwollenen Stichen aufwachst, die aussehen, als hätte dich ein winziger Vampir mit schlechtem Orientierungssinn attackiert, dann lautet die bittere Diagnose womöglich: Bettwanzen!
Diese Plagegeister sind wahre Meister der Tarnung und gehören zu den unangenehmsten Mitbewohnern, die sich in einem Schlafzimmer einnisten können. Im Gegensatz zu Flöhen sind Bettwanzen nicht hyperaktiv, sondern hochstrategisch. Sie springen nicht, sie fliegen nicht – sie krabbeln. Langsam. Bedacht. Und mit einem Ziel: dein Blut.
Wie sehen Bettwanzen aus?
Sie sind 5 bis 7 Millimeter lang, haben eine ovale, flache Form und eine rötlich-braune Farbe – zumindest, wenn sie hungrig sind. Nach dem Blutsaugen werden sie dunkler und praller.
Bettwanzen erkennen ist gar nicht so leicht – denn tagsüber sind sie wie vom Erdboden verschluckt. Sie verstecken sich in Matratzen, hinter Fußleisten, in Steckdosen, hinter Tapeten, im Lattenrost oder in Rissen im Holz.
Typische Spuren, um Bettwanzen zu erkennen:
- Winzige schwarze Punkte auf Matratze oder Bettlaken (getrockneter Kot)
- Blutflecken auf dem Laken
- Häutungsreste (Bettwanzen ziehen sich regelmäßig um, ohne sich abzumelden)
- Ein süßlich-muffiger Geruch – je nach Befall
Bettwanzenstiche erscheinen meist in Gruppen oder Reihen. Die Stiche jucken stark, röten sich und schwellen oft an – manchmal sogar mehr als Flohstiche. Besonders häufig betroffen sind Arme, Rücken und Bauch.
Aber ob Floh oder Bettwanze: Beide willst du grundsätzlich nicht als Untermieter begrüßen.
Floh oder Bettwanze – woran erkenne ich den Unterschied?
Jetzt wird’s spannend. Du stehst mit Lupe vor deinem Stich-Muster und fragst dich: Floh oder Bettwanze? Hier kommt dein Spickzettel:
Vorbeugen – so bleibt dein Zuhause floh- und wanzenfrei
Ob Floh oder Bettwanze: Vorbeugung ist die halbe Miete – und erspart dir schlaflose Nächte und juckende Tage. Die Maßnahmen unterscheiden sich dabei allerdings ein wenig:
Gegen Flöhe:
- Regelmäßiges Absaugen von Teppichen, Polstermöbeln und Tierplätzen
- Flohschutzmittel für Haustiere (Spot-On, Halsbänder, Tabletten)
- Tierdecken heiß waschen (mind. 60 °C!)
- Tierarzt-Check bei vermehrtem Kratzen
Gegen Bettwanzen:
- Gepäck nach Hotelaufenthalten draußen inspizieren (ja, auch 4-Sterne-Hotels sind nicht immun)
- Matratzen regelmäßig checken
- Keine gebrauchten Matratzen, Sofas oder Lattenroste kaufen – oder gründlich inspizieren
- Schutzbezüge für Matratzen nutzen
Klingt paranoid? Vielleicht. Aber ob Floh oder Bettwanze – ein wenig Paranoia ist hier dein bester Freund und erspart dir so manch unangenehme Überraschung.
Hilfe! Floh oder Bettwanze – wie wird man sie wieder los?
Wenn die Tierchen schon bei dir eingezogen sind, hilft nur eins: Kampfansage auf allen Fronten! Denn egal, ob Floh oder Bettwanze – sie sind zäh, zahlreich und absolut nicht daran interessiert, freiwillig wieder auszuziehen.
Flöhe bekämpfen:
- Haustiere mit speziellem Flohmittel behandeln:
Flohshampoo, Spot-on-Präparate, Tabletten oder Flohhalsbänder – was sie effektiv bekämpft, hängt vom Tier und der Flohart ab. Wichtig: Alle Tiere im Haushalt gleichzeitig behandeln.
- Umgebung behandeln
Sauge täglich gründlich alle Teppiche, Sofas, Ritzen und Tierplätze – und entsorge den Beutel sofort. Danach alles heiß dämpfen, denn Floheier und Larven lieben’s warm und kuschelig.
- Flohspray oder Fogger verwenden:
Spezialpräparate aus der Apotheke oder vom Tierarzt wirken gezielt gegen Eier, Larven und erwachsene Flöhe. Auch schwer zugängliche Orte (hinter Möbeln, in Ritzen) nicht vergessen.
- Behandlung mindestens zweimal wiederholen
Flöhe durchlaufen mehrere Entwicklungsstadien. Wenn du die zweite Welle vergisst, hast du bald eine neue Generation am Hals – und denkst dir: War das jetzt ein neuer Floh oder Bettwanze? Nein, einfach nur ein Comeback des Originals.
Bettwanzen bekämpfen:
- Hier hilft meist nur der Profi:
Bettwanzen sind unglaublich resistent und verstecken sich an den absurdesten Orten. Laienbehandlungen führen oft nur dazu, dass sie sich weiter im Haus verteilen. Also: besser gleich die Schädlingsbekämpfung rufen.
- Hochwirksame Insektizide oder Wärmebehandlung:
Profis arbeiten mit Hitzezelten, Dampfsystemen oder chemischen Mitteln – alles Dinge, die Otto Normal nicht im Schrank stehen hat. Temperaturen über 60 Grad killen nicht nur die Tiere, sondern auch ihre Eier.
- Geduld mitbringen: Die Biester sind zäh:
Selbst nach erfolgreicher Behandlung solltest du die nächsten Wochen weiter wachsam bleiben. Manchmal sind mehrere Durchgänge nötig – vor allem, wenn du den Befall spät erkannt hast. Floh oder Bettwanze – beide geben nicht kampflos auf.
Wer nachts juckt, muss tagsüber handeln!
Egal, ob Floh oder Bettwanze – keiner von beiden gehört in dein Bett oder in deine vier Wände. Während Flöhe eher die tierverliebten Mitfahrer sind, buchen Bettwanzen gleich das Rundum-Sorglos-Paket mit Vollpension auf deiner Matratze. Beide hinterlassen juckende Souvenirs, rauben dir den Schlaf und treiben dich irgendwann mit dem Staubsauger in der Hand durch jede Ritze deiner Wohnung.
Je schneller du reagierst, desto schneller ist wieder Ruhe im Schlafzimmer. McKill ist dabei deine schlagkräftige Spezialeinheit im Kampf gegen alles, was juckt, beißt oder nachts auf deinem Kopfkissen tanzt. Ob Floh oder Bettwanze – wir wissen, wie man sie findet, wie man sie bekämpft und wie man dafür sorgt, dass sie garantiert nicht wiederkommen.